Bönnsche Fastelovends Zeidung - Session 2024

Prinz Cornelius I. · Bonna Carina I. BÖNNSCHE FASTELOVENDS ZEIDUNG SESSION 2024

Ming Bonn. Ming SWB. Ming Fastelovend. Prinz Cornelius I. (Diehl) Bonna Carina I. (Dederichs) karneval-in-bonn.de

Session 2024 und Rückblick 2023 Eine Bönnsche Fastelovends Zeidung mit zwei Gesichtern 9 Vorstellung Motto und Logo 11 Prinzenorden und Festabzeichen 13 Lotterie des Festausschuss 14 Prinzenpaar Cornelius I. & Carina I. 19 Ein Motto hat Geschichte 28 Vereinsjubiläen 31 200 Jahre Weiberfastnacht 35 Karnevals-Shop in der GALERIA 38 Jeck op des Bühn 2023 41 Sessionsauftakt 43 Adventliche Wunschstunde Rückblick Session 2023 47 Ordensfest im Maritim 49 Proklamation 2023 52 Prinzenpaar in der Stadtkrippe 59 Frauen im Karneval 63 Von Herzen rheinisch 67 Bezirksvertretung unterstützt Zoch 73 Weiberfastnacht 113 Rosenmontag 122 Sessionsabschluss 127 Nachruf Heinz Peter Dechert 132 SESSION 2024 RÜCKBLICK 2023 RÜCKBLICK 2023 SESSION 2024 Wir können wieder gemeinsam Karneval! Die Corona-Pause des Karnevals liegt schon zwei Jahre zurück, die erste Session »danach« ist erfolgreich und großartig in 2023 bestanden und wir blicken auf eine vielversprechende Session 2024. Mit der BönnschenFastelovendZeidung (BFZ) schauen wir wieder im Ausblick auf die SESSION 2024. Gleichfalls blicken wir aber auch zurück auf die vergangene Session (RÜCKBLICK 2023), in der wir Karnevalisten alle gemeinsam gezeigt haben, dass tatsächlich Jeck net weg jeht und wir zusammen in einem Böötchen sitzen. Die BFZ ist noch umfangreicher und noch vielfältiger geworden. Wir wünschen viel Spaß daran in den Bönnschen Fastelovend einzutauchen – egal, »ob en de Kneip, de Stoß oder em Saal, mir fiere Bönnsche Karneval«. Christoph Arnold, Referent für Brauchtumsp ege 3 SESSION 2024

Spendenkonto: Stiftung Gemeindepsychiatrie Bonn-Rhein-Sieg Sparkasse Köln/Bonn IBAN: DE19 3705 0198 1934 6681 77 Ob en de Kneip, de Stroß oder em Saal, mir fiere Bönnsche Karneval Luur ens hee: www.stiftung-gemeindepsychiatrie.de oder (0228 9753-0) Maach doch bei uns met! Dreimol vun Hätze wie dat jeht: Zick Alaaf Verzäll Alaaf

Liebe Bonnerinnen und Bonner, liebe Freunde des Bonner Karnevals, »Ob en de Kneip, de Stroß oder em Saal, mir fiere Bönnsche Karneval« – mit diesem Motto gehen wir in die Session 2023/24. Denn Karneval lässt sich überall feiern: In der kleinsten Gasse und im schönsten Ballsaal, in der Lieblingskneipe und auf einem der vielen Bonner Plätze. Karneval in Bonn ist bunt, fröhlich, herzlich, stimmungsvoll, feierlich, lustig und amüsant. Das gilt für die großen Corps ebenso wie für die kleinen Vereine, das sehen wir bei den Vierdelszügen genauso wie beim Rosenmontagszug. Das Motto gibt seiner Session einen Rahmen. Und dieser Rahmen lautet in dieser Session Vielfalt. Wenn wir gemeinsam singen, tanzen und feiern, wenn wir uns mit den Armen bei unseren Nachbarn einhaken und schunkeln, dann zählt das starke Gefühl der Gemeinschaft. Herkunft und Status, Alter und Geldbeutel spielen keine Rolle. So ist der Bönnsche Fastelovend. Über 100 Mottovorschläge haben den Festausschuss erreicht. Allein dies ist ein Zeichen für die Vielfalt und Kreativität, mit der die Bonner Jecken ihren Fastelovend gestalten. Leev Jecke, das Warten hat ein Ende. Die neue Session hat am 11.11.2023 großartig begonnen und jetzt, wo Weihnachten und der Jahreswechsel hinter uns liegen, kann es endlich richtig losgehen. Eine kurze, aber intensive Karnevalszeit liegt vor uns und wir sind schon gespannt, was wir alles erleben werden. Wie in jeder neuen Session gibt es auch dieses Mal ein neues Sessionsmotto: Dieses Jahr feiern wir unter dem Motto »Op en de Kneip, de Stroß oder em Saal, mir fiere Bönnsche Karneval«. Auch wenn es auf den ersten Blick etwas holprig wirkt, drückt es doch sehr schön aus, was den Bönnschen Karneval ausmacht: Egal, wo und in welcher Umgebung wir Bönnsche Jecke unterwegs sind, wir haben Spaß daran, unser Brauchtum zu feiern. In diesem Sinne wünsche ich im Namen des Großen Senats meinem guten alten Freund Prinz Cornelius I. und seiner bezaubernden Bonna Carina I. eine tolle Session mit vielen unvergesslichen Augenblicken! 3 x Bonn Alaaf! Ihr Simon Schneider Angesichts der vielen originellen Ideen fällt die Wahl nie leicht. In dieser Session kommt der Vorschlag von den Karnevalsfründen Durschlöscher Bonn. Wir gratulieren und bedanken uns herzlich! Unser Brauch Karneval ist ein Fest der Freiheit und der Toleranz. Gegenseitige Rücksichtnahme gehört selbstverständlich dazu, damit alle Jecken das Fest in schöner Erinnerung behalten. Dafür sorgen auch Prinz Cornelius I. und Bonna Carina I., die Symbolfiguren des Bonner Karnevals, die höchsten närrischen Repräsentanten des Bönnschen Fastelovends in der Bundesstadt. Unsere Tollitäten freuen sich mit Euch auf eine wunderbare Zeit. Ihre und Eure Marlies Stockhorst Präsidentin Festausschuss BONNER KARNEVAL e.V. Grußwort der Präsidentin des Festausschuss BONNER KARNEVAL Grußwort des Präsidenten des Großen Senats 5 SESSION 2024

NN STADT. CITY. VILLE. BONN. ONN STADT. CITY. VILLE. BONN. Unsere Netzwerkpartner www.bonn-rhein-sieg-fairbindet.de www.diekonfektionierer.de Wir sind Partner: GVP Bonn-Rhein-Sieg gGmbH Pfaffenweg 27 53227 Bonn Telefon: (0228) 9753-0 E-Mail: info@gvp-bonn.de PERSPEKTIVEN IN ARBEIT

Grußwort der Oberbürgermeisterin der Stadt Bonn Leev Bönnsche Jecke, das Motto der Session 2023/24 in Bonn lautet: Ob en de Kneip, de Stroß oder em Saal, mir fiere Bönnsche Karneval!« Darin wird ein grundsätzliches Gebot des Karnevals deutlich: Ganz egal, wo das Brauchtum gepflegt wird – die Hauptsache ist, dass eine Gemeinschaft entsteht, in der alle Spaß beim Feiern haben. Neben der Tradition und dem Frohsinn ist die Gemeinschaft an allen Orten, an denen Karneval begangen wird, ein zentrales Element. Denn nur durch das Beisammensein kann dieses Lebensgefühl entstehen, das unseren rheinischen Karneval so besonders macht. Gemeinsam feiern wir mit Humor, Gelassenheit und Solidarität ein großes Fest der Freiheit und Vielfalt. Dem Festausschuss Bonner Karneval danke ich herzlich für den leidenschaftlichen Einsatz für unser Brauchtum im Straßen-, Kneipen- wie auch im Sitzungskarneval. Allen Leser*innen der Fastelovendszeidung und natürlich dem Bonner Prinzenpaar wünsche ich eine tolle Session! Mit viel Freude und einem dreifachen »Bonn – Alaaf!« grüßt Ihre Katja Dörner Liebe Leserinnen und Leser der »Bönnschen Fastelovends-Zeidung«, im Jahreskreislauf bietet das traditionelle Brauchtum eine bunte Vielzahl von Höhepunkten, deren festlicher oder ausgelassener Charakter es den Menschen für einen Moment ermöglicht, sich über den Alltag hinauszuheben. Der Karneval als fünfte Jahreszeit ist einer dieser Höhepunkte und Ausdruck rheinischer Lebensart, gepaart mit Frohsinn, Lachen und Spaß an der Freud’, dem sich keiner entziehen kann. Das diesjährige Motto »Ob en de Kneip, de Stroß oder em Saal, mir fiere Bönnsche Karneval« steht für diese Lebensart. Und genauso erwarte ich es. Alle Bonnerinnen und Bonner, Freundinnen, Freunde und Gäste unserer Stadt mit den närrischen Regenten, Prinz Cornelius I. und Bonna Carina I. sowie dem Kinderprinzenpaar Prinz Peter IV. und Bonna Marie II., werden bis zum Aschermittwoch bei zahlreichen Sitzungen und Veranstaltungen in den Sälen und auf den Straßen gemeinsam jeck und ausgelassen feiern. Unbeschwertes Feiern und Genießen wird aber erst möglich durch den Einsatz engagierter und fleißiger Helfer, denen die Brauchtumspflege eine Herzensangelegenheit ist. An dieser Stelle möchte ich ganz besonders diejenigen erwähnen, die nicht an vorderster Stelle im Rampenlicht stehen. Ihnen verdanken wir beispielsweise wunderschöne Bühnenbilder, farbenfrohe Kostüme, witzige Reden, spektakuläre Tanzauftritte und nicht zuletzt die prachtvollen Wagen, die am Rosenmontag durch die Bonner Straßen fahren. Ohne den Festausschuss Bonner Karneval und seine angeschlossenen Vereine und Gesellschaften mit ihren zahllosen ehrenamtlichen und kreativen Organisatoren und Helfern wäre das nicht möglich und dafür sage ich Ihnen allen ein besonders herzliches Dankeschön. Ich wünsche uns allen eine friedliche Session und grüße alle Jecken mit dreimol vun Hätze »Bonn Alaaf« Ihr Jochen Reeh-Schall Grußwort des Bezirksbürgermeisters des Stadtbezirkes Bonn Foto: Barbara Frommann/Bundesstadt Bonn 7 SESSION 2024

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Schon seit jeher wird der Brauch Karneval in Bonn bunt gefeiert. Ob bei den großen Corps und Vereinen oder den Sitzungen in Sporthallen und Vereinsheimen. Bei den vielen Umzügen in den Vierdeln oder beim großen Rosenmontagszug. In den zahlreichen Gaststätten und Kneipen im ganzen Stadtgebiet oder seit 200 Jahren vor dem Beueler Rathaus. Der Bönnsche Fastelovend steht für Vielfalt und wird auf vielfältige Arten gefeiert. Mit der Wahl dieses Mottos betont der Festausschuss Bonner Karneval, dass der Karneval ein Brauch ist, der gemeinsam gefiert (gefeiert) wird. Gemeinsam schunkeln und Lieder singen geht besonders gut in den Kneipen, aber auch im Saal und ob de Stroß. Wer im Karneval mit allen, die gerade dabei sind, singt und schunkelt, fragt nicht nach Herkunft oder Status. Was zählt, ist die Gemeinschaft. Für die einen beginnt der Fastelovend am 11.11. und anschließend wird – nur von einer kurzen Weihnachtspause unterbrochen – in den Sälen durchgefeiert. Für andere beginnt der Karneval an Wieverfastelovend in der Lieblingskneipe, für den nächsten reicht ein kurzer Besuch beim Vierdelszoch. Jeder Jeck ist anders und jeder Jeck feiert anders. Unser Brauch Karneval ist ein Fest der Freiheit und der Toleranz. Richtigen und falschen Karneval gibt es deswegen nicht. Gegenseitige Rücksichtnahme gehört immer dazu, damit das Fest für alle ein schönes Erlebnis bleibt. Der Vorschlag des Motto kommt vom Präsidenten der Durschlöscher, Jürgen Klasen, und wurde aus über 100 Vorschlägen ausgewählt. Das Logo der Session wurde wieder von der Agentur Welzenbachs erstellt. »Ob en de Kneip, de Stroß oder em Saal, mir ere Bönnsche Karneval« Das Motto der Session 2024 Clemens-August-Str. 11-13 | 53115 Bonn Mo.-Fr. 7.00 - 21.00 Uhr | alle Kassen Tel.: (0228) 63 18 58 info@zahnaerzte-am-schloss.com www.zahnaerzte-am-schloss.com ÄSTHETISCHE ZAHNHEILKUNDE | IMPLANTOLOGIE | ORALCHIRURGIE PARODONTOLOGIE | ENDODONTOLOGIE | PROPHYLAXE NUR JOODES FÖR DING ZÄNG AZ_ZaS_Karneval_170x56.indd 1 27.10.22 12:50 9 SESSION 2024

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Karl König • Metallbau und Kunstschmiede 53117 Bonn Telefon (0228) 67 08 85 Kölnstraße 295 Telefax (0228) 67 80 80 e-mail: info@metallbau-koenig.de Wir fertigen: Treppen- und Brüstungsgeländer, Vordächer, Tore, Tür- und Fenstergitter, Einfriedungen, Lampen, Grabkreuze und -laternen, Gedenktafeln und Sonderanfertigungen. Wir verarbeiten: Baustahl, Gusseisen, Edelstahl, Kupfer, Messing, Bronze u.v.m. Wir führen durch: Neuanfertigungen, Restaurierungen und Reparaturen. Metallbau und Kunstschmiede Karl König Inh. Andreas König Zertifiziert nach DIN EN 1090-1 Unbenannt-7 1 25.10.2017 15:19:49 »Ob en de Kneip, de Stroß oder em Saal, mir fiere Bönnsche Karneval«. Ein solches Motto in einem Orden darzustellen war schon eine besondere Aufgabe. Das Ganze beginnt links mit dem stilisierten Straßenzug der Sternstraße, an deren Anfang sich, zu erkennen an dem typischen Wirtshausausleger, die KNEIP befindet. Die STROß mündet in den Markt mit seinem Alten Rathaus. Hier nicht nur als Wahrzeichen, sondern auch als Ort zu sehen, an dem das Prinzenpaar am Karnevalssonntag versucht die karnevalistische Macht über die Stadt zu erlangen. Auf der rechten Seite endet das Motto mit der Darstellung des SAALS (Maritim), in dem das Ordensfest/Einkleidung und die Proklamation gefeiert werden. Drei Jecke schauen sich die Szenerie schunkelnd an und vermitteln dem Betrachter den Eindruck, in der zweiten Reihe mit dabei zu sein. Im unteren Teil befindet sich der Schriftzug FESTAUSSCHUSS BONNER KARNEVAL e.V und die für den Prinzenorden obligatorische Krone, ebenso wie die Unterschriften des Prinzenpaares sowie einem Identifikationsmerkmal von Prinz Cornelius I. und Bonna Carina I. Die gold- und silberfarbene Optik und die funkelnden Steine geben dem Orden letztlich eine entsprechende Ausstrahlung. Andreas König, Ordensmeister Festabzeichen & Schal Session 2024 Abzeichen 3 Euro Schal 15 Euro Prinzenorden Session 2024 11 SESSION 2024

Lotterie des Festausschuss BONNER KARNEVAL 1 Übernachtungsgutschein in einem Doppelzimmer inkl. Frühstück für zwei Nächte | Dorint Kurfürstendamm Berlin 1 Gutschein über 2 Übernachtungen im Doppelzimmer inkl. Frühstück für einen Aufenthalt | Radisson Blu Hotel, Bremen 1 Gutschein für eine Übernachtung inkl. Frühstück für 2 Personen Steigenberger Grandhotel & SPA Petersberg 3 Gutscheine Frühsstücksbuffet für je 2 Personen MARITIM Hotel Bonn 1 Gutschein 3‐Gang Menü und korrespondierende Weine Ameron Hotel Königshof 2 Gutscheine für je 2 Personen zum Drei‐Gang‐Überraschungs‐Menü | Parkrestaurant Rheinaue 2 Sonntagsbrunch für je 2 Personen | Waldau 2 Sonntagsbrunch für je 2 Personen | Godesburg 2 Sonntagsbrunch für je 2 Personen | Schützenhof 1 Probefahrt in einem neuen BMW 5er für ein Wochenende BMW Niederlassung Bonn 1 Gutschein für 3‐monatige Beratung Jörg Pfefferkorn – Trainings‐ und Ernährungsberatung 1 Gutschein für die Glasreinigung Dirk Müller Gebäudedienste GmbH 5 Gutscheine für einen Besuch ca. 60 Min. bei den Bienen (Schutzkleidung wird gestellt) und je 2 Bio‐Honige aus Beuel | Elschners Landhonig" 2 Tagesfahrten Gutschein für einen »Tag am Meer« für jeweils 2 Personen | UNIVERS 2 Tagesfahrten Gutschein für eine Tagesfahrt nach Maastricht für jeweils 2 Personen | UNIVERS 2 Tagesfahrten Gutschein für eine Tagesfahrt nach Giethoorn für jeweils 2 Personen | UNIVERS 2 Tagesfahrten Gutschein für eine »Fahrt ins Blaue« für jeweils 2 Personen | UNIVERS 1 Schifftickets (2 Personen) für Rhein in Flammen in Bonn und am Siebengebirge®, 4. Mai 2024 | TOURISMUS & CONGRESS GMBH 2 je 2 Bonn Regio WelcomeCards, Stadtgebiet Bonn TOURISMUS & CONGRESS GMBH 2 2 Tickets der 1. Kategorie | BonBas GmbH, Telekom Baskets Bonn 3 2 Tickets zur Sessionseröffnungsparty am 11.11.2024 im Brückenforum | Wanted GmbH 2 2 Tickets für die Vorstellung »Der letzte Tag« am 29.06.2024 Contra‐Kreis‐Theater 3 2 Eintrittskarten für eine Krimilesung im Polizeipräsidium Bonn Kultur‐ und Krimiverein Polizei Bonn 10 Gutscheine (je 2 Kinder) | Junges Theater Bonn 5 Gutscheine für je 2 Personen | GOP 3 Familien‐Freikarten | Deutsches Museum Bonn 5 2 Eintrittskarten Ausstellungen | Bundeskunsthalle 1 Gutschein für 1 Tüte Chips für Pützchens Markt 2024 Schaustellerbetrieb Peter Barth 2 1 Tanz‐Gutschein je 59,00 € | Tanzschule Lepehne Herbst 3 Geschenkkarten je 50,00 € | GALERIA 2 Gutscheine je 50,00 € | HLADEN SUNDERMANN 3 Gutscheine je 50,00 € | Jan Künster 6 Waschgutscheine im Wert von jeweils 21,00 € | Knauber 2 Gutscheine jeweils 20,00 € | Restaurant Godesburger 2 Gutscheine jeweils 20,00 € | Restaurant Restaurant Pauke ‐ LIFE 6 Gutschein über 20,00 € | OBI 5 Gutscheine je 20,00 € | Granatella Eis 1 Gutschein über 20,00 € | REWE 20 Gutscheine je 11,11 € | coppeneur‐chocolatier 3 Gutscheine über je 111,11 € | Kröber Hören + Sehen 1 Gutschein über 11,11 € | REWE 10 Gutscheine je 10,00 € | Bäckerei Konditorei Voigt 2 2 Flaschen Flaschen Weißwein | Cantina Corrado 2 Powerbank | IKK classic 2 USB‐Sticks | IKK classic 2 Kuli‐Sets | IKK classic 1 Handytasche Fahrrad | IKK classic 1 Isolierkanne | IKK classic 1 Kulturtasche | IKK classic 1 Sporttasche MINI | BMW Niederlassung Bonn 1 Rucksack | BMW Niederlassung Bonn 1 Volkswagen Bobby car | Auto Thomas Firmengruppe 1 Acryl‐Farbenset | BAUHAUS 2 Tranchiermesser extra lang TEAMONTINA | BAUHAUS 1 Tranchiergabel | BAUHAUS 1 Tranchiergabel extra lang TRAMONTINA | BAUHAUS 3 Tranchiermesser extra lang TEAMONTINA | BAUHAUS 1 Tranchiergabel | BAUHAUS 1 Sous‐Vide Garer | BAUHAUS 1 Vacuum‐Cooker | BAUHAUS 1 Wanduhr | BAUHAUS 1 Dampf‐Mopp | BAUHAUS 2 Polizei‐Bären | Gewerkschaft der Polizei 1 Magisches Bücherregal XXL Puzzle | Thalia 2 »Bücherwurm Mikael« | Thalia 2 »Leseratte Liesel« | Thalia 1 »Das große Bonn Wimmelbuch« | Thalia 1 »Der kleine rote Drache und der Prinz« | Thalia 25 Ordenszertifikate für je 1 Orden der Session 2025 Sternstr. 73 53111 Bonn BMW Niederlassung Bonn 13 SESSION 2024 ODER EM SAAL, MIR FIERE BÖNNSCHE KARNEVAL OB EN DE KNEIP, DE ST ODER EM SAAL, MIR FIERE BÖNNSCHE KARNEVAL ODER EM SAAL, MIR FIERE BÖNNSCHE KARNEVAL 2,50 € #3001# Losnummer: OB EN DE KNEIP, DE ST ODER EM SAAL, MIR FIERE BÖNNSCHE KARNEVAL OB EN ODER EM SAAL, MIR FIERE BÖNNSCHE KARNEVAL OB EN DE KNEIP, DE ST ODER EM SA OB EN DE KNEI ODER EM SA OB EN DE KNEIP, DE ST OB EN DE KNEIP, Gutscheine über je 111,11 € | Kröber Hören + Sehen Gutscheine je 10,00 € | Bäckerei Konditorei Voigt 2 Flaschen Flaschen Weißwein | Cantina Corrado Volkswagen Bobby car | Auto Thomas Firmengruppe ODER EM SAAL, MIR FIERE BÖNNSCHE KARNEVAL OB EN DE KNEIP, DE STROß ODE ODER EM SAAL, MIR FIERE BÖNNSCHE KARNEVAL OB EN DE KNEI ODER EM SAAL, MIR FIERE BÖNNSCHE KARNEVAL OB EN D ODER EM SAAL, MIR FIERE BÖNNSCHE KARNEVAL OB EN DE KNEIP, DE ST ODER EM SAAL, MIR FIERE BÖNNSCHE KARNEVA ODER EM SAAL, MIR FIERE BÖNNSCHE KARNEVAL OB EN DE KNEIP, DE STROß OB EN DE KNEIP, DE STROß ODER EM S ß ODER EM S ODER EM SAAL, MIR FIERE BÖNNSCHE KARNEVAL OB EN DE KNE ODER EM SAAL, MIR FIERE BÖNNSCHE KARNEVAL OB EN DE ODER EM SAAL, MIR FIERE BÖNNSCHE KARNEVAL OB EN DE KNEIP, DE STROß ODER EM ODER EM SAAL, MIR FIERE BÖNNSCHE KARNEVAL OB EN DE KNEIP, DE ODER EM SAAL, MIR FIERE BÖNNSCHE KARNEVAL OB EN DE KN ODER EM SAAL, MIR FIERE BÖNNSCHE KARNEVAL OB EN DE KNEIP, DE STROß ODER EM SAAL, MIR FIERE BÖNNSCHE KARNEVAL OB ODER EM SAAL, MIR FIERE BÖNNSCHE KARNEVAL OB EN DE KNEIP, DE STROß ODER OB EN DE KNEIP, DE STROß ODER EM SAAL, ß ODER EM SAAL, ODER EM SAAL, MIR FIERE BÖNNSCHE KARNEVAL OB EN DE KNEIP, D ODER EM SAAL, MIR FIERE BÖNNSCHE KARNEVAL OB EN DE KNEIP ODER EM SAAL, MIR FIERE BÖNNSCHE KARNEVAL OB EN DE KNEIP, DE STROß ODER EM SAAL, ß ODER EM SAAL, ODER EM SAAL, MIR FIERE BÖNNSCHE KARNEVAL OB EN DE KNEIP, DE STRO ODER EM SAAL, MIR FIERE BÖNNSCHE KARNEVAL OB EN DE KNEIP, DE 2,50 € #3001# Losnummer:

Lebenslauf Geboren am 02.09.1968 in Bad Godesberg. Aufgewachsen bin ich als Nesthäkchen mit drei Geschwistern im Drachenfelser Ländchen im Mehrgenerationenhaus mit Eltern und Großmutter. Heute lebe ich in Bonn Mehlem mit Blick auf den Drachenfels. Schule und Beruf Nach der Schule in Berkum und Bad Godesberg habe ich 1984 die Ausbildung zum Dachdecker begonnen. Ab 1996 war ich Dachdeckermeister und habe meinen eigenen Betrieb (Bedachungen Cornelius Diehl GmbH) in Wachtberg aufgebaut. Meine Leidenschaften neben dem Fastelovend Ich muss gestehen, dass ich schon immer ganz gerne gearbeitet habe und es mir viel Spaß gebracht hat, mit den Händen etwas zu erschaffen, dass anschließend weithin sichtbar ist. Ich bin Anhänger des 1. FC Köln, in guten wie in schlechten Zeiten. Ich reise gerne und möchte dabei etwas von der Welt sehen. 39 Länder habe ich bisher besucht, es sollen noch viele weitere folgen. Karneval Seit dem Jahr 2000 Jahren engagiere ich mich bei den Alkoholisierten Funken. Seit 2005 bin ich außerdem Senator der KG Bergfunken und wurde dort vor 9 Jahren zum Präsidenten gewählt Seit 2010 bin ich aktives Mitglied im Corps d'Argent der Ehrengarde der Stadt Bonn. In der Session 2007/2008 habe ich als Bad Godesberger Prinz bereits die großen Bühnen des Karnevals erleben dürfen. Was ich mir wünsche Karneval ist eine Lebensart, die man lebt und versteht oder halt nichts damit anfangen kann. Ich freue mich auf jeden Fall in dieser Session auf jeden Auftritt. Egal ob große Sitzung oder kleiner Verein im örtlichen Pfarrsaal. Karneval ist für alle, ob arm oder reich, ob jung oder alt und soll jeden einbinden. Ich wünsche mir eine laute, friedliche und unvergessliche Zeit mit euch allen. Egal ob in der Kneipe, im Saal oder auf der Straße, einfach egal wo. 14 SESSION 2024 Cornelius Diehl Prinz Cornelius I.

Fotos: Barbara Frommann Lebenslauf Am 28.12.1990 wurde ich auf der rechten Rheinseite in Beuel geboren und bin dort auch aufgewachsen. Ich liebte es schon auf der Gesamtschule Beuel auf der Bühne zu stehen und bei diversen Aufführungen mitzumachen. Nach meiner Ausbildung zur Sport-und Fitnesskauffrau beim SSF Bonn und meines Sportmanagerstudiums hatte ich meine Berufung gefunden: Die Mode. Beruf Seit März 2019 habe ich mir meinen großen beruflichen Traum erfüllt und meine eigene Modeboutique in Beuel eröffnet, zu der auch ein Onlineshop gehört. Ich liebe es, meiner Leidenschaft der Mode nachzugehen, die Leute zu beraten, Mut und Selbstbewusstsein zu wecken und nette Gespräche zu führen. Familie Familie und Karneval ist bei uns nicht zu trennen. In meinen Adern fließt karnevalistisches Blut. Mein Uronkel war Gründer der Beueler Stadtsoldaten, mein Opa, Egon Peffekoven, langjähriger Kommandant des Vereins. Meine Eltern, mein Bruder, meine Tanten und Cousin/ en waren aktive Mitglieder des Vereins. Auch die Familie meines Mannes, Timo Dederichs ist karnevalsbegeistert und Mitglied in verschiedenen Vereinen zur Unterstützung des karnevalistischen Brauchtums. Meine Leidenschaften neben dem Fastelovend Seit meiner Kindheit bin ich schon immer sportbegeistert und gehe auch heute noch gerne zum funktionellen Training, Tanzen und Skifahren oder treffe mich mit meinen Freunden zum Tennis. Ebenfalls gehe ich in meiner Freizeit in die Südkurve des 1. FC Köln. Karneval Als »kleene Panz«, mit 3 Jahren habe ich meine Leidenschaft zum Tanzen bei den Beueler Stadtsoldaten entdeckt. Dort tanzte ich 24 Jahre lang, die letzten 7 Jahre als Mariechen des Vereins. 2017 hat es mich über die Bühne von Köln gezogen. Dort tanzte ich bei der Tanzgruppe de Höppemötzjer mit voller Leidenschaft. Seit 2019 bin ich nun aktives Mitglied im Alten Beueler Damenkomitee von 1824. Ich bin unfassbar stolz, zum 200-jährigen Jubiläum der Beueler Weiberfastnacht von den Schwarz-Gelbe-Jonge als Bonna gestellt zu werden und damit das karnevalistische Brauchtum zu verkörpern. Was ich mir wünsche … eine unvergesslich schöne Zeit mit Euch, zusammen mit meinem Prinzen Cornelius I. … die Freude, die mein Prinz und ich gemeinsam am Karneval gefunden haben an viele Leute weiterzugeben, damit der Brauch Karneval auch in den nächsten Generationen fortbestehen kann. 15 SESSION 2024 Carina Dederichs Bonna Carina I.

15 Jahre erfolgreiche Bildungsarbeit für unsere Pänz in Bonn Das Kinderwerk Baronsky ist eine gemeinnützige familiengeführte Organisation, die sich als anerkannter Träger der freien Jugendhilfe für die inklusive Bildung, Entwicklung und Förderung von Kindern in Kindertageseinrichtungen und Schulen in Bonn und Königswinter einsetzt. Wir sind Träger von inklusiven ganztägigen Bildungseinrichtungen (OGS), von Integrationsassistenz (InA) und des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) in Bonn. Zusätzlich bieten wir in unserem eigenen Bildungswerk Fort- und Weiterbildungen im pädagogischen Bereich an. Wenn Sie Teil unseres Teams werden wollen, finden Sie alle offenen Stellenangebote auf unserer Homepage: www.kinderwerk-baronsky.de

Kinderprinz Peter IV. (Mayr) Ich heiße Peter Mayr und wollte schon bei meiner Geburt »groß« rauskommen. Das ist mir glaube ich gelungen: Mit stolzen 59cm und 4600g erblickte ich am 08.10.2013 in Jena das Licht der Welt. Mit meinen beiden großen Brüdern Daniel und Cedric verbrachte ich die ersten zwei Lebensjahre in Thüringen, bevor es meine Eltern Gabi und Bibo und mich ins schöne Rheinland zog. Zunächst nach Bonn-Roleber, seit 2016 wohnen wir in Troisdorf-Kriegsdorf. Im Karneval bin ich seit der Session 2015/2016 aktiv als Kadett der Bonner Stadtsoldaten. Seit 2019 trage ich als Fähnrich mit großem Stolz die Kadettenfahne. Meine ersten Erfahrungen als gekröntes Haupt sammelte ich 2019 als Maikönig in der KiTa Evrystraße in Troisdorf. Dies weckte in mir den Wunsch einmal Kinderprinz in Bonn zu werden. Und dieser Traum wird nun wahr, darauf freue ich mich sehr. Seit Sommer 2023 besuche ich das Gymnasium des CoJoBo in Bonn. Eine meiner großen Leidenschaften neben der Musik ist Basketball. Ich bin großer Fan der Baskets Bonn, bei denen ich auch im Team der U12 spiele. Nebenbei lerne ich Gitarre und höre gerne Musik, vor allem rheinische Bands aber auch Mittelaltermusik. Ich lese sehr gern, bin sehr kreativ, etwas chaotisch und immer für einen Scherz zu haben. Gemeinsam mit meiner Kinderbonna Marie II. und den jecken Bonner Pänz freue ich mich auf eine schöne und erlebnisreiche Karnevalssession. Kinderbonna Marie II. (Kage) Ich heiße Marie Kage und wurden wurde am 18.07.2011 in Bonn geboren. Mit meiner Familie wohne ich in Auerberg im schönen Bonner Norden. Von hier aus ist mein Schulweg recht kurz, denn ich besuche die 7. Klasse der Ursulinenschule in Hersel. In meiner Freizeit bin ich aktiv beim Rhönradturnen und Tanzen. Außerdem zeichne ich gerne und treffe mich oft mit meinen Freunden. Der Karneval wurde mir durch meine jecken und karnevalistisch aktiven Eltern Markus Lüders und Michaela Kage in die Wiege gelegt. Da war es nur eine Frage der Zeit, bis ich zusammen mit meinem Zwillingsbruder Tom durch unsere Vereidigung in der Session 2016/2017 dem Cadettencorps der EhrenGarde beigetreten bin. Wen sollte es wundern, auch meine Brüder Jonas und Leon sind aktiv im Bonner Karneval und tanzen bei der Ehrengarde bzw. den Kadetten der Bonner Stadtsoldaten. Den Traum als Kinderbonna auf der Bühne zu stehen hatte ich schon lange und nun wird er in der kommenden Session endlich wahr. Kamelle, Party und Tanzen mit meinem Cadettencorps – das ist Karneval für mich! Zusammen mit meinem Kinderprinzen Peter freue ich mich schon auf die Auftritte in der kommenden Session, auf jede Menge Spaß und das Lachen vieler strahlender Jecken. 17 SESSION 2024 Wir wünschen allen Jecken eine tolle Session 2023/24 und freuen uns auf eine wundervolle Zeit mit unseren K-/Cadettencorps unter dem Motto: »Ob en de Kneip, de Stroß oder em Saal, mir ere Bönnsche Karneval« Das Kinder-Prinzenpaar 2024

Komm in unser Team! Vom dualem Studium bis hin zum Mitarbeiter oder Abteilungsleiter im Vertrieb, in der Entwicklung oder im Produktmanagement, bei uns ist für jeden Jeck was dabei! Seit 1899 ist Eaton tief im Rheinland verwurzelt. Als Konzern mit weltweit knapp90.000 Mitarbeitern feiern wir die Feste so, wie sie fallen - egal ob Karneval, Halloween oder das Lichterfest. Wir sind ein Unternehmen mit verschiedenen Traditionen, Standorten und Fachbereichen. Für alle gilt: „We make what matters work“. Deshalb bietet der Eaton Standort in Bonn vielfältige und spannende Beschäftigungsmöglichkeiten für Berufsanfänger und alte Hasen! Schau doch mal vorbei! www.eaton.com/karriere Mir all sin Bönnsche. Jedem Jeck sing Knöpche!

Kurfürstlicher Maskenball im Bonner Hoftheater, Gemälde von Francois Rousseau, 1754 Bildrecht: Rheinisches Bildarchiv, Köln Musiker und Rummelpottspieler im Straßenkarneval, Gemälde »Kampf zwischen Fastnacht und Fasten« von Pieter Brueghel dem Älteren, 1559 Bildrechte: Kunsthistorisches Museum, Wien Von Karl-Heinz Erdmann und Marcus Leifeld In den Kneipen, auf der Straße oder im Saal – überall in der Stadt kommen die Bonner Bürgerinnen und Bürger zusammen und feiern Karneval. Das Fest ist geprägt von einer einzigartigen Vielfalt an Formen des Feierns an ganz unterschiedlichen Orten. Das ist in Bonn und im Rheinland schon seit über 800 Jahren so, wie die frühen schriftlichen Zeugnisse belegen. Aus einem ersten gemeinsamen Mahl in der Nacht vor der österlichen Fastenzeit entwickelten sich im Laufe der Jahrhunderte ganz unterschiedliche Festformen mit Tanz, Musik, Heischegängen, Maskenbällen und vielem anderem mehr. Schon um 1220 vergnügte sich ein Metzger gemeinsam mit seinem »Kumpanen« bei Koblenz an Fastnacht mit »Fressorgien« und setzte das Feiern dann – das Fastengebot brechend – am Morgen des Aschermittwoch in einem Wirtshaus fort. Das Feiern im Wirtshaus war also bereits im Mittelalter verbreitet. In Köln platzten die Wirtshäuser im 15. Jahrhundert an den Fastnachtstagen angesichts von Gästen aus nah und fern nicht selten aus allen Nähten. Ähnlich früh war auch das Feiern auf der Straße verbreitet. Die frühen Schriften des 16. Jahrhunderts zeigen aus Bonn-Poppelsdorf, dass dort ärmere Leute, Kinder sowie Fassbinderknechte und Gesellen in kleinen Gruppen in sogenannten Heischegängen von Haus zu Haus zogen, tanzten, trommelten und Lieder und Reime vortrugen, um für milde Gaben zu bitten. Schließlich sind auch eine Vielzahl von Belegen von Saalveranstaltungen überliefert – zunächst aus Köln des 15. Jahrhunderts, wo sich Ritter und andere Gäste am Montag vor Aschermittwoch nach Durchführung eines Fastnachtsritterturniers abends im städtischen Tanzhaus zum Tanz trafen. Und auch die Kölner Kurfürsten nutzten einige Zeit später in ihrer Bonner Residenz die Fastnachtszeit für eine Vielfalt von Feiern auf der Straße und auch im Saal. Besonders üppig und repräsentativ fielen die Festlichkeiten im 18. Jahrhundert unter Kurfürst Clemens August aus. Er veranstaltete in der Karnevalszeit ein- bis zweimal pro Woche üppige Gastmähler, Festbankette, Umfahrten auf den Straßen Bonns und repräsentative Maskenbälle mit Musik und Tanz im verschwenderisch dekorierten Bühnenraum des Bonner Hoftheaters am Koblenzer Tor. Mit dem Einzug der französischen Revolutionstruppen ins Rheinland 1794 endete dann jedoch die Herrschaft der Kölner Kurfürsten und die ständisch geprägte Gesellschaft des »Alten Reiches«. In der Folge entwickelte sich im Laufe des 19. Jahrhunderts in der neugebildeten preußischen Rheinprovinz eine neue bürgerliche Gesellschaft und mit ihr neue karnevalistische Festformen. Die 1826 gegründete »Bonner Carnevals-Gesellschaft« als Vorläufer des heutigen Festausschusses Bonner Karneval organisierte dabei einen zentralen Maskenumzug, an dem alle Bürgerinnen und Bürger gemeinsam feiern konnten. Der erste Maskenzug führte am 18. Februar 1828 durch die Stadt. Neben diesem zentralen Festelement entwickelten sich in der Folge ganz unterschiedliche Formen des Feierns in der Kneipe, auf der Straße und im Saal. »Ob en de Kneip, de Stroß oder em Saal, mir ere Bönnsche Karneval« Ein Motto hat Geschichte 19 SESSION 2024

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Kneipenkarneval im Bonner Schützenhäuschen 2009 Veranstaltung des Damenkomitee Goldige Herzen in einer Lengsdorfer Gaststätte 1959 Bildrecht: DK Goldige Herzen Lengsdorf Besuch des Bonner Prinzenpaares Prinz Ralf I. (Birkner) und Bonna Miriam I. (Schmitz) in der Gaststätte Sonja´s 2009 En de Kneip Der Kneipenkarneval gehörte – wie schon in den Jahrhunderten zuvor – auch im bürgerlichen Karneval von Beginn an zu den selbstverständlichen Festelementen dazu. Bereits in den ersten Jahren von 1826 bis 1828 tummelten sich viele karnevalsbegeisterte Bürgerinnen und Bürger in den Bonner Wirtshäusern – so viele, dass ihr Besuch in der Session zu den wichtigen wirtschaftlichen Einnahmen der Wirte und anderer Gewerbetreibenden gehörte. Als der Bonner Karneval kurz nach der Session im 1827/28, am 20. März 1828 für insgesamt 14 Jahre vom preußischen Königshaus verboten wurde, weil dieses wohl auch in den Wirtshäusern Unruhen durch alkoholisierte Karnevalisten befürchtete, wendeten sich die Gewerbetreibenden mit Gesuchen an den preußischen König. Sie beklagten erhebliche wirtschaftliche Verluste, weil die Bürgerinnen und Bürger angesichts des Verbotes in der Karnevalszeit in die Kölner Wirtshäuser abwanderten, wo die Durchführung des Festes im Gegensatz zu Bonn gestattet war. Nach Aufhebung des Karnevalsverbotes 1842 strömten die Karnevalisten wieder in die Wirtshäuser. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden diese dann auch zum Treffpunkt bzw. zum Stammquartier vieler neu gegründeter Karnevalsvereine. So trafen sich etwa die Mitglieder der Sternschnuppen Ende des 19. Jahrhunderts im Wirtshaus »Schmitz-Ruland« in der Stockenstraße 19. Der »Karnevalistische Sprechsaal« hielt seine Zusammenkünfte in der Restauration »Zum Vater Arndt« ab und »Alaaf Bonn« veranstaltete unter anderem humoristische Konzerte im Grottensaal des »Kölner Hofes«. Ganz glücklich waren Vertreter der Kirche und der Behörden in jenen Jahren über das Feiern in den Wirtshäusern und auf der Straße allerdings nicht. Sie monierten vehement einen zunehmenden Sittenverfall in der sich wandelnden Stadt. Von Ausschreitungen und dem Singen obszöner Lieder war nicht nur in Bonn, sondern auch in Köln und Düsseldorf die Rede. Die Tageszeitungen berichteten entsprechend von den gemeinsten zotigsten Liedern. Bis heute spielen das spontane Feiern mit Tanz, Musik und Gesang wie auch organisierte »Mitsing-« und andere Veranstaltungen in den Kneipen eine bedeutende Rolle im Bonner Karneval. 21 SESSION 2024

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Auf der Straße Die Karnevalisten tummelten sich im 19. Jahrhundert vor allem an Weiberfastnacht als Auftakt des Straßenkarnevals und an den hohen Karnevalstagen insgesamt überall in der Stadt auf den Straßen und auf den Plätzen, um gemeinsam zu singen, zu tanzen und zu schunkeln. Jeder, der daran teilhaben und eine Maske tragen wollte, musste allerdings zuvor bei der »wohltätigen Kommission« in der Brüdergasse ein Billet für den Preis von 6 Pfennigen erwerben, wie die »Verordnung über die Masken« des Oberbürgermeisters bereits im Januar 1826 klarstellte. Dieses Billet war für einen Tag gültig. Verboten waren Masken, die »religiöse und andere Meinung lächerlich« machten und »Sitten oder Personen« beleidigten. Mit der Etablierung des Bonner Maskenzüges 1828 gehörte das Treiben der Karnevalisten im und am Zug an Rosenmontag zu den Höhepunkten einer jeden Session. Hier trafen sich die Bürgerinnen und Bürger ganz unabhängig von Beruf und Alter auf den zentralen Plätzen und den Straßen entlang des Zugweges. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert beschränkte sich dann allerdings der Saal- und der Straßenkarneval nicht mehr nur auf diese hohen Karnevalsfeiertage von Weiberfastnacht bis Aschermittwoch. Über mehrere Wochen pulsierte das karnevalistische Treiben in der gesamten Stadt, wie der Schriftsteller und Ingenieur Max Eyth 1885 schilderte: »13. Februar 1885. Man fühlt, daß der rheinische Karneval wieder naht. Die Leute sind überall in angestrengter Tätigkeit. Jede Stadt entlang dem Strom hat ihre diesjährige Narrenkappe schon erfunden und läßt sie zu Hunderten, Köln zu Tausenden anfertigen. Die Narren der verschiedenen Städte besuchen sich feierlich. In dieser Zeit kamen bedeutende Feste auf den Straßen und den Plätzen der Stadt hinzu, die bis heute nahezu unverändert gefeiert werden. Genannt sei hier vor allem der Rathaussturm der Stadtsoldaten zu Gunsten der Armen und Kranken der Stadt. Dabei versammelten sich die Stadtsoldaten an Karnevalssonntag auf dem Marktplatz, richteten dort ein Feldlager ein, »arrestierten« Bonner Bürgerinnen und Bürger in der Wachstube am Rathaus und stürmten dann das alte Sterntor bzw. später das Rathaus. Scherenschnittbild des Maskenzuges am 3. Februar 1845 auf den Bonner Straßen Bildrechte: Privatbesitz Bonn Bonner Kappenfahrt am 28. Februar 1949 mit Jecken am Zugwegrand Bildrechte: Archiv Erdmann & Zimmer, Bonn KarnevalistInnen feiern an Rosenmontag 2012 auf den Plätzen der Stadt Bonn Bildrechte: Barbara Frommann, Bonn 23 SESSION 2024

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Em Saal Schon mit dem Beginn des bürgerlichen Karnevals trafen sich die Bonner Karnevalisten in Sälen, um gemeinsam über die Organisation der Maskenzüge zu sprechen und gesellig beisammen zu sitzen. Den Auftakt bildete eine Zusammenkunft im Saal des Herrn B. Wallis am 10. Februar 1828 , bei der sich der erste Hanswurst als Vorläufer des späteren Prinz Karneval der Gemeinschaft der organisierten Karnevalisten vorstellte. In dieser Weise trafen sich die Mitglieder der Bonner Carnevals-Gesellschaft und andere interessierte Bürger zu Beginn eines jeden Jahres zu den sogenannten Generalsitzungen. Durchgeführt wurden sie an jedem Sonntag von Jahresbeginn bis Rosenmontag. Einen Eindruck von einer solchen Generalversammlung vermittelte der evangelische Theologe Gottried Kinkel in den 1840er-Jahren: »Denke man sich zweihundert bis fünfhundert Männer aller Stände: Handwerker, Studenten, Beamte und reiche Bourgeois Sonntag abends von 5 bis 8 Uhr in einem großen, mit grellen Faschingsfarben gelb, grün, rot und weiß verzierten Saale bei jungem, entzündendem Wein und rauschender Musik versammelt. Jeder ohne Ausnahme trägt die vierfarbige Narrenkappe mit Schellchen, die bei jeder Kopfbewegung lustig klingeln.« Auf diesen Zusammenkünften, die in den 1840er-Jahren häufig im Saale der Lese- und Erholungs-Gesellschaft stattfanden, wurden die wichtigen organisatorischen Fragen des Festes geklärt. In der ersten Sitzung konnte man sich als Mitglied der Gesellschaft registrieren lassen und erhielt eine Kappe. Auch wurden der Schultheiß, der Schöppenrath und der Säckelmeister gewählt. Schließlich debattierte man über das, was sich im Laufe eines Jahres in Bonn zugetragen hatte. Hieraus entwickelten sich Ideen für den großen Festzug und für mögliche Kostüme. Neben den General- bzw. Comitésitzungen für die Mitglieder wurden für die Bonner Karnevalsjecken im Laufe der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts immer mehr Saalveranstaltungen angeboten. Darunter waren musikalische Konzerte, Maskenbälle mit Tanz und Musik sowie Prunk-, Bürger- und Kostümsitzungen, bei denen Lieder, Büttenreden und andere künstlerische Beiträge vorgetragen wurden. Organisiert wurden diese von ganz unterschiedlichen Vereinen und Gesellschaften, die sich nach der Einführung des preußischen Vereinsgesetzes vom 11. März 1850 gegründet hatten. Dazu zählten etwa die Bonner Carnevals-Gesellschaft, »Hahnia«, die Carnevals-Gesellschaft »Narren-Orchester«, »Schwalbennest«, die Gesellschaft »Gemüthlichkeit« und andere mehr. Zu den beliebtesten Festhäusern gehörten Ende des 19. Jahrhundert die Beethovenhalle und auch das neugebaute Hotel »Zum goldenen Stern«, in dem die Sternschnuppen 1896 gleich neun Veranstaltungen von der Damen-Sitzung bis zum Bohnenball durchführen. Anzeige für einen Maskenball mit Tanz und Musik in der Bonner Zeitung vom 26. Februar 1854 Proklamation des Bonner Prinzenpaares Prinz Heinz IV. (Dr. Kreuter) und Bonna Olga I. (Kreuter) am 8. Februar 1950 im Bonner Bürger-Verein Bildrechte: Archiv Erdmann & Zimmer, Bonn Bütttenrede auf Saalveranstaltung des Damenkomitee Blau-Weiss Duisdorf, 1992 Bildrechte: DK Blau-Weiss Duisdorf 25 SESSION 2024

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Um 1900 weitete sich der Karneval noch einmal deutlich aus. Entsprechend erhöhte sich die Zahl der angebotenen Saalveranstaltungen. Ausgehend von Köln professionalisierte sich das Fest auch in Bonn und in anderen Karnevalshochburgen. Die Sitzungen und Maskenbälle wurden in der Folge nicht mehr nur von Karnevalsgesellschaften durchgeführt, sondern auch von kommerziellen Veranstaltern und Saalbesitzern. Diese organisierten für ein immer größeres Publikum Varietés, Heimat- und andere Revuen sowie Theaterstücke mit karnevalistischem Einschlag und brachten so moderne Tänze, Musik und andere Unterhaltungselemente in den Karneval. In dieser Zeit sorgte man sich allerdings auch um den Sittenverfall auf den Saalveranstaltungen. Ganz entsprechend schrieb der spätere Nobelpreisträger Luigi Pirandello um 1890 aus Bonn nach Hause: »Ich bin außerstande, einen Karnevalsball in Deutschland zu schildern, und was dabei aus den Frauen wird. Alles bis zum Kuss einschließlich ist erlaubt, ohne irgendwelches Vorurteil.« Zu Gast am Nürburgring Congress Hotel 4* Superior Motorsport Hotel 3* Ferienpark Devil‘s Diner Bitburger Gasthaus LUCIA – Pollo Italiano Nürburgring Hotels & Ferienpark – managed by Lindner Stefan Bellof Straße, 53520 Nürburg, T +49 2691 3025 662, lindnerhotels.com Ein Unternehmen der Lindner Hotels AG/Düsseldorf handelnd für die: NÜRBURGRING Holding GmbH Das Bonner Prinzenpaar Prinz Richard I. (Recker) und Bonna Katharina III. (Breidenbend) gemeinsam mit den Brings bei der Proklamation im Maritim-Hotel am 10. Januar 2020. Bildrechte: Archiv Erdmann & Zimmer, Bonn Das Prinzenpaar Prinz Christoph II. (Wagner) und Bonna Nadine I. (Klein) auf ihrer Reise durch die Bonner Säle am 18. Februar 2023 Bildrechte: Achim Berger-UelsbergBildrechte: Archiv Erdmann & Zimmer, Bonn 27 SESSION 2024

100 Jahre Närrische Germanen Poppelsdorf Hervorgegangen ist Gesellschaft aus dem Turnverein »Germania-Poppelsdorf«. In der Session 1923/24 gründete dieser eine Abteilung »Karneval«, die man treffenderweise »die närrischen Germanen« nannte. Ein erster kleiner Rosenmontagszug fand, da offiziell noch verboten, am 12. Februar 1924 noch im Saale statt. In der jetzigen Jubiläumssession nehmen wir wieder mit einer bunten Fußtruppe am Rosenmontagszug teil, der – nun 100 Jahre später – ebenfalls wieder an einem 12. Februar stattfindet. Auch der Termin der »Kappensitzung« ist seit der ersten Veranstaltung heute noch immer an einem Karnevalssamstag. In den 80er Jahre war der heute noch unvergessene Heinz Schöneseifen Literat mit besten Kontakten zu den Größen der damals aktiven kölschen Karnevalisten. Heinz Rech, bekannt als Prawda-Reporter, oder die vier Sternenburger waren damals die Künstler der Zeit. Ganz gegen den Trend und Zeitgeist ist die Bürgersitzung noch heute immer eine traditionelle Sitzung mit Redebeiträgen, Tanz, Gesang und Tollitäten. Neben der Bürgersitzung gibt es seit rund 50 Jahren am Karnevalssonntag das Ääzezuppessen im Pfarrsaal gemeinsam mit Gästen und dem jeweiligen Bonner Prinzenpaar. Auch Rosenmontag hat sich die Gesellschaft seit 2004 wieder zurückgemeldet, wenn auch nur als Fußgruppe, dafür aber mit fantasievollen Kostümen und richtig »Spaß an dr’ Freud«. Wichtige Veränderungen gab es gerade in den letzten 10 Jahren: Endlich dürfen auch Frauen in den Verein aufgenommen werden, was unsere Vereinsarbeit enorm stärkt und … wir haben eine Satzung und sind damit e.V. Willi Baukhage Vereinsjubiläen 28 SESSION 2024 100

75 Jahre Musikverein Bonn-Duisdorf Der Musikverein Bonn-Duisdorf ist seit 1949 fester Bestandteil des Kulturlebens von Duisdorf. Darüber hinaus ist er auch im ganzen Stadtbezirk Hardtberg und der Bundesstadt Bonn präsent. Der Verein veranstaltet mit seinem sinfonischen Blasorchester die Frühjahrs- und Adventskonzerte in Duisdorf. Hinzu kommt die Teilnahme an lokalen und über-regionalen Veranstaltungen. Zur Karnevalszeit sind die Musiker seit vielen Jahren an Weiberfastnacht und Karnevalssamstag mit Prinz und Bonna unterwegs. 25 Jahre Dottendorfer Burgwächter e.V. Die Burg in Dottendorf, in deren Gewölbekeller man klein, aber sehr vortre ich feiern kann, ist stets der Anziehungspunkt der Karnevalisten in Dottendorf gewesen. Hier wurde auch die Idee des »Dottendorfer Burgfräuleins« als Karnevalsprinzessin geboren und jahrelang umgesetzt. Leider war eine Verjüngung des Vereins nicht möglich und nachdem schon die Kindertanzgruppe (»Tanzmäuse«) wie auch die Fändelschwenker nicht mehr auftreten und die Burg nicht mehr zu Verfügung steht, hat der Verein sich leider entschließen müssen, sich im 25sten Jahr des Bestehens auflösen zu müssen. Leider geht eine schöne Tradition zu Ende. Karnevalistische Fußführung durch die Bonner Innenstadt bonninformation@bonn.de Telefon: 0228 - 77 50 00 | www.bonn.de/stadtfuehrungen Mit dem Leibgardist von Kurfürst Clemens August oder dem Preußischen Schutzmann mit Pickelhaube durch Bonn Bonn nformation RZ_AZ_AW_BonnInfo-Fastelovend_80x128.indd 1 04.10.2023 10:12:15 25 75 29 SESSION 2024

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Die Weiberfastnacht im Bonner Stadtteil Beuel feiert im Jahr 2024 ihr 200-jähriges Bestehen. Am 11.11.2023 starten die Beueler Weiber in ihre 200. Session, die am 08. Februar 2024 mit der Rathauserstürmung durch Wäscherprinzessin Sabrina I. ihren Höhepunkt erreicht. Im Jahr 1824 – also nur ein Jahr nach der Neugründung des Festordnenden Comités Köln – gründete sich in Beuel ein erstes Komitee aus »Waschweibern«, das heutige Alte Beueler Damenkomitee von 1824 e.V., und legte damit den Grundstein für das große Jubiläum. Die Wäscherinnen Beuels fanden sich am »Kühndonnerstag« zum Kaffee trinken zusammen, legten die Arbeit nieder und beklagten sich in Moritaten und lustigen Reimen über ihre Männer. Diese hatten regelmäßig die Tage vor Karneval beim Ausliefern der Wäsche in Köln das gerade eingenommene Geld durchgebracht und dort auch den ersten organisierten Rosenmontagszug erlebt. Dieser Kaffeeklatsch, der »Klaaf«, hat sich bis heute etabliert und wird rund um die Weiberfastnacht als traditionelle »Wieversitzung« fortgeführt. Nach und nach gründeten sich immer mehr Damenkomitees in den einzelnen Ortschaften Beuels. Beuel hatte zu dieser Zeit hervorragende Rahmenbedingungen für den Betrieb von Wäschereien: direkt am Rhein gelegen mit breiten Wiesen am Ufer, auf die zur besten Trockenzeit nachmittags die Sonne schien. Das Waschen war neben der Rheinschifffahrt der wichtigste Wirtschaftszweig in dieser Zeit. Über 200 Wäschereien hatten ausreichend Beschäftigung, waren doch mit der gerade erst gegründeten Universität zu Bonn, aber auch der Universität Köln viele Auftraggeber in der über den Rhein erreichbaren Umgebung anzutreffen. Das Waschen war Frauensache, lediglich die Auslieferung erfolgte durch die Männer. Folglich war auf der rechten Rheinseite schon früh klar, dass Frauen maßgeblich zur Gesellschaft beitragen, Unternehmen erfolgreich führen können und selbstbewusst ihre Rechte durchsetzen. Das Wort »Emanzipation« hat nie jemand in den Mund genommen, sie wurde in den Wäschereien Beuels gelebt. So ist es nur nachvollziehbar, dass sich die Frauen die Entgleisungen ihrer Männer nicht lange ansahen und am Donnerstag vor den eigentlichen Karnevalstagen in den Arbeitsstreik gingen. Und weil es im Rheinland vom Naturell her nicht anders geht, wurde nicht gepfiffen und geschimpft – es wurde gelacht und gesungen. Das Fest der Weiberfastnacht am Donnerstag vor Rosenmontag ist also eine Erfindung der Beueler Wäscherinnen. 200 Jahre Weiberfastnacht Ein besonderes Jubiläum – auch eines der Emanzipation 31 SESSION 2024

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Viele Jahre später wurde aus einer fixen Idee eine bis heute fortgeführte Tradition: Aus der Mitte der einfachen Wäscherinnen wurde 1958 erstmalig eine Prinzessin gekrönt – selbstverständlich ohne dazugehörigen Prinzen. Auch das Kleid zeugt heute noch von der Herkunft. Es besteht aus den edlen Stoffen Samt und Spitze in den Farben Blau und Weiß. Wobei die Farbe blau für das klare Wasser des Rheins steht und die weiße Spitze für die Reinheit bzw. Qualität des ehemaligen Beueler Handwerks. Die Wäscherprinzessin führt an Weiberfastnacht das närrische Treiben Beuels an und erstürmt, wie jede »ordentliche« Tollität auch das Rathaus, um symbolisch die Regentschaft zu übernehmen. Im Jubiläumsjahr wird dieses Amt von Sabrina I. (Michel) wahrgenommen – sie stammt aus dem Alten Beueler Damenkomitee, welches ebenso sein 200jähriges Bestehen feiert. Das Motto der diesjährigen Session lässt die Historie Revue passieren: Tradition met Wieverklaaf, 200 Johr en Beuel Alaaf! 33 SESSION 2024 Landtagsabgeordneter für Bonn-Zentrum, Bonn-Nord und den Stadtbezirk Beuel Vorsitzender des Ausschusses für Heimat und Kommunales im NRW Landtag www.facebook.com/DeusBonn www.instagram.com/guido_deus guido.deus@landtag.nrw.de • www.guido-deus.de

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