BÖNNSCHES KARNEVALS-MAGAZIN EhrenGarde der Stadt Bonn 74 Rückweg zum Marinehafen startete der Hubschrauber wieder vom Flugdeck aus. Spannend war dabei, vom Hangar aus zu verfolgen, wie viele Soldaten in unterschiedlichen Funktionen mitwirkten wie z.B. Einweiser für die Piloten, bereitstehende Feuerwehrleute, Hilfepersonal für das Lösen der Befestigungen usw. Alle Besucher auf dem Achterdeck mussten Gehörschutz tragen, da der Helikopter am Ende mit ohrenbetäubendem Lärm abhob und dann das Schiff noch mehrfach zum Abschied umrundete. Am späten Nachmittag näherte sich die BONN wieder dem Heimathafen Wilhelmshaven. Mittlerweile wurden auf dem Flugdeck Bierbänke und Biertische aufgebaut. Während das Schiff die Hafeneinfahrt passierte und drei Schlepper das imposante Schiff an die Kaimauer verbrachten, warfen die Smuts die Grills an. Es gab leckere Würstchen mit Brötchen und zum Nachtisch noch Eis für alle. Nach vollbrachter Arbeit konnten nun auch endlich die gekühlten Bierfässer Look mit Pilotenbrille und Overall, stiegen aus und begrüßten die staunenden Gäste. Im Anschluss war der Hubschrauber zur Besichtigung freigegeben. Es war sogar möglich, auf den Pilotensitzen Platz zu nehmen, was besonders die anwesenden Kinder freute. Bereitwillig gab die Flugbesatzung auch Auskünfte zu ihrem Fluggerät. Als nächster Programmpunkt näherte sich ein Schiff der deutschen Küstenwache von Achtern. Es lief längsseits auf gleiche Höhe mit der BONN, woraufhin eine „Postsackübergabe“ stattfand. Zuerst wurde eine Leine auf das andere Schiff geschossen, an der dann ein Lederpostsack auf die andere Seite gezogen und wieder retour geschickt wurde. Nach erfolgreichem Manöver ertönte das Schiffshorn. Die Besatzung der BONN auf der einen Seite und die Beamte der Wasserschutzpolizei auf der anderen Seite winkten sich gegenseitig zu. Zur Mittagszeit ertönte die Durchsage „Backen und Banten“, was so viel heißt wie „Es ist angerichtet!“ Auf dem Flugdeck gab es leckere Erbsensuppe a la Bundeswehr für alle. Mit sattem Magen besichtigten dann viele das Innere des Schiffes. Die freundlichen Matrosen boten einen Rundgang durch Brücke, Schiffstechnischen Leitstand, Fitnessstudio, bordeigene Sauna, Operationszentrale und Kombüse an. Auf der Brücke konnten die Besucher dabei live erleben, wie der Kommandant das größte Schiff der deutschen Marine navigierte und Anweisungen gab. In der bordeigenen Kantine wurden Schirmmützen, Teddybären und Feuerzeuge angeboten und fanden reißenden Absatz. Die dadurch gewonnenen Einnahmen werden von der Besatzung traditionsgemäß für soziale Projekte eingesetzt. Im Laufe des Nachmittags lief dann auch noch ein Rettungskreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung von Schiffsbrüchigen (DGzRS) längsseits der BONN und machte einige Rettungsvorführungen. Auf dem
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