68 Market Access – Erstattung | Telemonitoring als Lösung für verbesserte Versorgungsqualität Telemonitoring als Lösung für verbesserte Versorgungsqualität Dadurch können strukturelle Versorgungsdefizite minimiert, Kosten gesenkt und die Versorgungsqualität verbessert werden. Patientinnen und Patienten profitieren von besseren Therapieergebnissen, einer rechtzeitigen Intervention zur Vermeidung stationärer Behandlungen und einem verbesserten Wohlbefinden. Zudem gibt es auch einen wirklich positiven Nebeneffekt: Das Telemonitoring kann einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks leisten. Durch die Möglichkeit der digitalen Übertragung von Gesundheitsdaten können Fahrten zu Einrichtungen der Gesundheitsversorgung eingespart werden. Darüber hinaus können Krankentransporte aufgrund akuter Verschlechterungen des Gesundheitszustands reduziert werden, da das Telemonitoring frühzeitig eingreifen kann. Ein weiterer Faktor, der für die Einführung des Telemonitorings spricht, ist der drohende Fachkräftemangel im Gesundheitswesen. Mit dem Einsatz von Telemonitoring können Versorgungslücken in ländlichen Gebieten geschlossen und eine adäquate Versorgung flächendeckend sichergestellt werden. Durch die Digitalisierung und die Möglichkeit der Fernbehandlung können auch Engpässe bei Ärzten und Pflegekräften kompensiert werden. Besonders für Personen, die aufgrund von räumlichen Entfernungen, zeitlichen Engpässen, Alter oder Mobilitätseinschränkungen einen erschwerten Zugang zur Gesundheitsversorgung haben, kann das Telemonitoring den Zugang vereinfachen und beschleunigen. Dadurch wird gewährleistet, dass alle Menschen unabhängig von ihrem Standort oder ihrer Situation eine gleichberechtigte Gesundheitsversorgung erhalten. I m Zuge des demografischen Wandels und des steigenden Fachkräftemangels steht das deutsche Gesundheitssystem vor großen Herausforderungen. Eine Lösung bietet das Telemonitoring, das die digitale Überwachung und Auswertung wichtiger Gesundheitswerte aus der Ferne ermöglicht. Was versteht man unter Telemonitoring? Unter Telemonitoring versteht man die Kontrolle und Auswertung von wichtigen Gesundheitswerten aus der Ferne. Dazu zählen zum Beispiel Blutdruck, Puls, Blutzuckerspiegel, Körpertemperatur und -gewicht oder auch Hirn- und Herzströme. Die Umsetzung der Telemonitoring-Maßnahmen erfolgt dabei mit ganz unterschiedlichen Mitteln. Meistens kommen dabei technische Geräte zum Einsatz. Die fortschrittlichste Art ist das Online-Monitoring: Dabei werden die gewünschten Werte mithilfe von elektronischen Sensoren gemessen und fortlaufend digital übertragen. Der Einsatz von Telemonitoring kann dabei sowohl in akuten also auch in chronischen Fällen sinnvoll sein. » LENA_prisma_SMART_max: Verschiedene Bedürfnisse. Eine Maske. LENA. Quelle: © Löwenstein Medical SE & Co. KG Peggy Zimmermann Senior Referentin im Fachverband Medizintechnik zimmermann@spectaris.de
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