SPECTARIS Jahrbuch 2023/2024 | Medizintechnik 87 » Verantwortlicher Projektbetreiber: Forschungsvereinigung Feinmechanik, Optik und Medizintechnik e. V. (F.O.M.) » Zuwendungsgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) » Förderprogramm: Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF) » IGF-Projekt-Nr.: 21011 N » Laufzeit: 02.2020 – 10.2022 » Öffentliche Fördersumme: 249.714 EUR » Vorhabenbezogene Aufwendungen der Wirtschaft: 143.360 EUR » Ausführende Forschungseinrichtung: Laser Zentrum Hannover e. V. » Projektleiter: Jaryi Lippek, J.Lippek@lzh.de Projektbegleitender Ausschuss: » ARGES GmbH KMU » Carl Zeiss Meditec AG » IOP GmbH KMU » neoLASE GmbH KMU » Dr. Kermani VISION GmbH KMU » OptoMedical Technologies GmbH » Optores GmbH KMU » QIOPTIQ Photonics GmbH & Co. KG » Robert Bosch GmbH » Rowiak GmbH KMU » Augenklinik am Neumarkt » Medizinische Hochschule Hannover » SPECTARIS, Deutscher Industrieverband für Optik, Photonik, Analysen- und Medizintechnik e. V. Projektwebseite mit Zugang zu komplementärer Studie zu Glaskörpertrübungen im Auge: » https://www.forschung-fom.de/forschung/ projekte-und-vorhaben/d/s/XFloater » Mouches volantes: OCT-Erfassung und UKP-Lasertherapie (XFloater) Beseitigung von Glaskörpertrübungen im Auge » Die Herausforderung Glaskörpertrübungen, sog. „Mouches volantes“ oder „Vitreous Floaters“, führen zur Wahrnehmung kleiner, scheinbar im Gesichtsfeld schwebender Punkte oder Fäden und beeinträchtigen teilweise das Sehen. Sie entstehen durch alters- oder stressbedingte Veränderungsprozesse des Glaskörpers. Die psychische Belastung und der Verlust an Lebensqualität der Patienten können erheblich sein. dampfung. Der hohe Energieeintrag kann nach teilweiser Energieumwandlung zu mechanischen Stoßwellen und einem „Wegspringen“ der Floater führen, zur Verletzung des hinteren Kapselsacks und Kataraktbildung sowie zu einer Schädigung der Retina und Auftreten eines Glaukoms (Grüner Star). Die Häufigkeitsangabe dieser Komplikationen variiert stark, was es möglich erscheinen lässt, dass der Behandlungserfolg wesentlich von der Erfahrung des behandelnden Arztes abhängt. Bisher mangelte es an einem umfassenden Verständnis aller Vorgänge bei der Laser-Vitreolyse sowie an ausreichender Kenntnis der Parameterräume. Für eine sichere, nebenwirkungsfreie Floater-Behandlung bestand hoher Forschungsbedarf. Mit der konventionellen Vitrektomie (chirurgische Entfernung von Glaskörperteilen) erzielen manche Kliniken nach eigenen Angaben Erfolgsraten über 80 Prozent. Allerdings tritt bei diesem invasiven Verfahren in bis zu 60 Prozent der Fälle Kataraktbildung (Grauer Star) auf. Auch werden Netzhaut (Retina)-Risse (bis 16,4 Prozent) und -Ablösungen (bis 10,9 Prozent) berichtet. Eine augenheilkundliche Lasertherapie, die Laser-Vitreolyse, ist bisher das einzige nicht invasive Behandlungsverfahren und nutzt einen Nanosekundenlaser zur Floater-Ver- » IGF-Projekt XFLoater, Quelle: © Laser Zentrum Hannover e. V.
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