89 SPECTARIS Jahrbuch 2023/2024 | Medizintechnik » Verantwortlicher Projektbetreiber: Forschungsvereinigung Feinmechanik, Optik und Medizintechnik e. V. (F.O.M.) » Zuwendungsgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) » Förderprogramm: Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF) » IGF-Projekt-Nr.: 20302 N » Laufzeit: 09.2018 – 05.2022 » Öffentliche Fördersumme: 492.448 EUR » Vorhabenbezogene Aufwendungen der Wirtschaft: 115.531 EUR » Ausführende Forschungseinrichtungen: RWTH Aachen, Lehrstuhl für Wärme- und Stoffübertragung RWTH Aachen Universitätsklinikum, Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie » Projektleiter: Dr.-Ing. Faruk Al-Sibai, al-sibai@wsa.rwth-aachen.de Projektbegleitender Ausschuss: » BEGO GmbH & Co. KG » bredent med. GmbH & Co. KG KMU » Bürkert Werke GmbH & Co. KG » CAMLOG Vertriebs GmbH » Limmer Laser GmbH KMU » LLS ROWIAK GmbH KMU » Mectron Deutschland GmbH KMU » Medentika GmbH » National Instruments GmbH » Schlumbohm GmbH & Co. KG KMU » Sirona Dental Systems GmbH » W & H Deutschland GmbH » Akademie für zahnärztliche Fortbildung Karlsruhe » RWTH Aachen, Klinik für Unfallchirurgie und Wiederherstellungschirurgie » Zahnärzte Ayoub KMU » Zahnärzte am Kirchplatz Düsseldorf KMU » Zahnärztliche Praxis für Parodontolologie KMU » SPECTARIS, Deutscher Industrieverband für Optik, Photonik, Analysen- und Medizintechnik e. V. Projektwebseite: » https://www.forschung-fom.de/forschung/ projekte-und-vorhaben/d/s/ODIN » Osseodisintegration enossaler Implantate mit biophysikalischen Methoden (ODIN) Schonende Entfernung von Zahnimplantaten » Die Herausforderung Weltweit werden jährlich über 15 Millionen Dentalimplantate eingesetzt. Dabei werden 6–16 mm lange Schrauben im Kieferknochen (= enossal) fixiert, die anschließend irreversibel festwachsen (= Osseointegration) und so die notwendige Festigkeit erlangen, um Zahnersatzkonstruktionen tragen zu können. Allerdings können Komplikationen auftreten, z. B. bei Implantatbrüchen, Verschleiß mit daraus resultierenden Passungenauigkeiten, Entzündungen oder ästhetischen Problemen, sodass es notwendig oder sinnvoll ist, Implantate zu entfernen. Allerdings ist die Osseointegration bisher irreversibel. Zur Entfernung sind die Implantate aus dem Knochenlager herauszufräsen, was erhebliche Knochendefekte um das Implantatbett herum verursacht. Dies verschlechtert jedoch die Möglichkeiten einer implantologischen Neuversorgung erheblich. Ein gewebeschonendes Verfahren zur Osseodisintegration, also zur Lösung von Dentalimplantaten von den mit ihnen verwachsenen Knochenzellen, wäre ein Meilenstein in der Implantologie. » Die Innovationsidee Ziel war die Entwicklung eines innovativen Verfahrens zur atraumatischen Osseodisintegration enossaler Dentalimplantate. Der von ODIN verfolgte Ansatz beruhte auf einer intentionellen Lösung der strukturellen und funktionellen Verbindung zwischen Knochenzellen und Implantat durch kontrollierte Einbringung » IGF-Projekt ODIN, Quelle: © RWTH Aachen University, Lehrstuhl für Wärme- und Stoffübertrag und RWTH Aachen Universitätsklinikum, Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
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