VAA Magazin Oktober 2024

Alkohol zum Wohle der Energiewende Biosensoren: Wasser ermöglicht Fluoreszenz Foto: Juliana Gretz – RUB Foto: Blaurock Markenkommunikation – HZDR Als Bausteine für Biosensoren sind Kohlenstoffnanoröhren besonders gut geeignet. Doch warum fluoreszieren Nanoröhren, wenn sie an bestimmte Moleküle binden? Dies hat ein Forschungsteam der Ruhr-Universität Bochum gemeinsam mit der University of Texas at El Paso herausgefunden. Die Wasserhülle spiele eine entscheidende Rolle beim Entstehen der Fluoreszenz, beschreiben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Zeitschrift Nature Communications. Regt man Nanoröhren mit Licht an, werden sie zunächst intern angeregt. Anschließend werde ein Teil der Energie als Fluoreszenz abgebeben. Alternativ könne die Energie an die Hydrathülle abgegeben werden. Nanoröhren, die heller leuchten, transferieren weniger Energie ins Wasser. IMK-Studie: Akzeptanz von CO2Bepreisung steigt mit Einkommen Nur eine Minderheit der Menschen in Deutschland findet die Bepreisung von Kohlendioxid (CO2) in den Bereichen Verkehr und Wärme in der aktuellen Form akzeptabel: Eine Mehrheit lehnt sie als „eher inakzeptabel“ (21 Prozent) oder „sehr inakzeptabel“ (32 Prozent) ab. Das ergibt eine Studie des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung. Dabei zeigen sich deutliche Zusammenhänge mit der Lebenssituation der Befragten: Die Akzeptanz steigt mit dem Einkommen. Wer sich große Sorgen um die wirtschaftliche Situation macht, lehnt den CO2-Preis häufiger ab als Menschen ohne finanzielle Sorgen. Die Bevölkerung auf dem Land ist zudem skeptischer als in der Stadt, was auch die Akzeptanzwerte in unterschiedlichen Bundesländern beeinflusst. Deutschland immer noch Global Player bei Chemie Im Ranking der globalen Chemiemärkte hat Deutschland seinen dritten Platz hinter China und den USA behauptet, berichtet der Verband der Chemischen Industrie. Dabei gewinnt Asien immer stärker an Bedeutung, weil Investitionen vor allem dort stattfinden und das Produktionswachstum überdurchschnittlich ist. Europa kann dank der Stärke im Handel und bei Innovationen vom Wachstum anderer Regionen profitieren. Besonders stark ist Europa bei Pharmazeutika. Zu den tragenden Säulen eines regenerativen Energiesystems gehören effiziente Speichertechnologien, um überschüssigen Strom zwischenzuspeichern. In diesem Zusammenhang könnte Methanol eine wichtige Rolle zukommen. Doch wie lassen sich Power-to-Methanol-Systeme in eine künftige Infrastruktur der erneuerbaren Energien integrieren und dabei wirtschaftlich betreiben? Eine Antwort hat ein Wissenschaftler vom Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) gefunden. Für seine Studie im Journal of CO2 Utilization hat sich Dr. Stefan Fogel auf Elektrolysesysteme fokussiert, die bei Betriebstemperaturen über 600 Grad Celsius reinen Wasserstoff erzeugen. Dieser wird ohne weiteren Separationsaufwand direkt in der Synthesestufe genutzt. „Es wäre in Zukunft also möglich, eine Power-to-Methanol-Anlage mit einer Photovoltaik- oder Windkraftanlage zu koppeln, im Teillastbetrieb zu fahren und trotzdem kompetitive Produktionskosten zu erzielen.“ 27 MELDUNGEN VAA MAGAZIN OKTOBER 2024

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