Neues Verfahren zur Bindungsspaltung Foto: Patrick Nürnberger Eine neuartige Methode zur Spaltung chemischer Bindungen hat ein Team der Universitäten Regensburg, Leipzig und Wien entwickelt und im Journal Nature publiziert. Dabei werden die Reaktionsbedingungen eines Systems so verändert, dass sogenannte unpolare Bindungen, bei denen die Elektronegativität beider Atome gleich groß ist, indirekt heterolytisch gespalten werden können. Gender Care Gap so hoch wie vor Corona Im Schnitt leisten erwerbstätige Frauen acht Stunden mehr Sorgearbeit pro Woche als Männer. Das ergibt eine Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung. Zu Beginn der Coronapandemie sah es kurzzeitig so aus, als würden sich Männer stärker als zuvor an der alltäglichen Betreuung von Kindern und Pflegebedürftigen sowie an Arbeiten im Haushalt beteiligen. Doch davon sei nichts mehr übrig geblieben, berichtet das WSI. Das liege vor allem an den deutlichen geschlechtsspezifischen Unterschieden bei Beschäftigten mit Kindern und Teilzeitbeschäftigten. Während teilzeitbeschäftigte Männer pro Woche nur eine halbe Stunde mehr bezahlte Arbeit leisten als teilzeitbeschäftigte Frauen, verbringen sie zehn Stunden weniger mit unbezahlter Arbeit. Aber auch wenn Frauen Vollzeit arbeiten, leisten sie mehr unbezahlte Arbeit als Männer. Hier beträgt der sogenannte Gender Care Gap drei Stunden. Wie Polymere gegen Pilzinfektionen wirken Jährlich leiden Millionen von Menschen an invasiven Pilzinfektionen. Diese Infektionen werden häufig durch die Spezies Candida verursacht und gehen mit hohen Sterblichkeitsraten einher. Kombiniert mit Antipilzmedikamenten wirken synthetische Polymere effektiv gegen den Pilz Candida albicans, da sie in der Natur vorkommende Peptide nachahmen und das Pilzwachstum hemmen. Das hat ein Forschungsteam des Leibniz-Instituts für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie – Hans-Knöll-Institut (Leibniz-HKI) sowie der Universität Jena herausgefunden und den Wirkmechanismus dahinter aufgeklärt. Die Ergebnisse sind im Fachjournal Nature Communications erschienen. Gelfüllung bringt Sicherheit für Lithium-Ionen-Batterien Um Lithium-Ionen-Akkus sicherer zu machen, haben Chemikerinnen und Chemiker der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ein neuartiges Polymergel entwickelt. Es soll das Auslaufen der leichtentzündlichen Elektrolytflüssigkeit verhindern. Erste Studien im Labor zeigen, dass mit dem Konzept auch die Leistungsfähigkeit und Lebensdauer der Batterien verbessert wird, berichtet das Forschungsteam im Journal Advanced Functional Materials. In bisherigen Akkus erzeugen flüssige Elektrolyte beim ersten Ladevorgang eine stabilisierende Schicht an den Elektroden, die für die Leistungsfähigkeit und Lebensdauer der Batterie entscheidend ist. Für die neuen Gel-Elektrolyte wurde ein Ionengerüst fest in die Molekülketten des Polymers eingebunden. Foto: Heiko Rebsch – Uni Halle Foto: Ricardo Almeida – Leibniz-HKI 30 VAA MAGAZIN OKTOBER 2024 MELDUNGEN
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