www.gdch.de/karriere twitter.com/GDCh_Karriere für Chemie und Life Sciences Von Chemikern für Chemiker Nutzen Sie das Netzwerk der GDCh: Stellenmarkt – Online und in den Nachrichten aus der Chemie Publikationen rund um die Karriere CheMento – das GDCh-Mentoringprogramm für chemische Nachwuchskräfte Coachings und Workshops Jobbörsen und Vorträge Einkommensumfrage Gesellschaft Deutscher Chemiker noch etwas mit Chemie zu tun hat.“ Deshalb hat sich die Promovendin im JungChemikerForum (JCF) der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) engagiert, unter anderem im Bundesvorstand. „Wenn ich Abstand von der Promotion brauchte, habe ich eben Sachen fürs JCF gemacht. Das hat sich gut ergänzt.“ Sie war auch viel unterwegs. „Ich habe mir dadurch ein riesiges Netzwerk aufgebaut und fand es toll, dass ich mich mit anderen Leuten innerhalb Deutschlands vernetzen konnte.“ So konnte Anna Rustler aus ihrer „Bubble“ in Regensburg herausgekommen. „Das ist sehr wichtig, auch über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen.“ Es hat ihr auch für die Jobsuche nicht geschadet, im JCF aktiv und auf zahlreichen Veranstaltungen vor Ort gewesen zu sein. „Wir hatten einen regelmäßigen Austausch mit der Industrie. Da lernt man einfach extrem viele Leute kennen und bekommt einen Einblick in die Arbeit von Unternehmen.“ Als es schließlich losging mit dem Bewerbungsthema, hat sich Rustler erst einmal umgeschaut, wen sie wo kannte. „Man fragt, wer jemanden kennt oder wer einen an die richtige Person vermitteln kann. Es hat auf jeden Fall sehr geholfen, diese Kontakte zu haben.“ Im Rahmen ihrer „Industrietouren“ war Rustlers JCF-Team auch mehrfach bei der Altana. „Dieses Cross-divisional Development Program Innovation – kurz: CDDPI – fand ich sehr cool. Ich kannte bereits relativ viele Menschen von der Altana.“ Sie hat sich beworben – und es hat geklappt. „Das Programm ist für mich perfekt, weil ich zweieinhalb Jahre intensive Einblicke in einem internationalen Spezialchemiekonzern sammeln kann. Dabei habe ich Stationen in allen Geschäftsbereichen der Altana AG. Und das ist für mich einfach perfekt.“ Der Bewerbungsprozess selbst habe etwas gedauert, blickt Rustler zurück, weil man mit den CTOs der Divisionen sprechen müsse. „Man sollte ja gut zur kompletten Firma passen.“ Anfang dieses Jahres hatte Anna Rustler die Zusage, bat jedoch darum, erst Mitte des Jahres einzusteigen, damit sie ihre Promotion fertigstellen konnte. „Ich habe gegenüber den Unternehmen immer klar kommuniziert, wann ich einsteigen möchte und das war auch gar kein Problem.“ Sie hatte natürlich auch Jobinterviews für andere Positionen. „Meine Erfahrung ist, dass Firmen und Kandidaten oder Kandidatinnen ein gemeinsames Einstiegsdatum finden, wenn sie voneinander überzeugt sind.“ Von Elektrokatalyse zu Glaschemie Einen individuellen Einstieg als Kandidat hatte Dr. Patrick Wilde bei der Schott AG (Eigenschreibweise: SCHOTT AG) in Mainz. „Anfang 2022 habe ich als angestellter Wissenschaftler in der zentralen Forschungs- und Entwicklungsabteilung in der Materialentwicklung angefangen.“ Doch die konkrete Jobanbahnung war ungewöhnlich: Sie fand im Rahmen der Verleihung des Exzellenzpreises der VAA Stiftung im November 2021 in Köln statt, als ihn ein gewisser Dr. Roland Leroux angesprochen hatte. „Leroux war langjähriges Vorstandsmitglied beim VAA und Führungskraft bei Schott. Er hat Synergien zwischen meiner Forschungsarbeit und dem Themenfeld bei Schott gesehen und mich gefragt, ob ich nicht Lust hätte, mein Feld bewusst zu ändern.“ Für Wilde war das ein ganz bewusster Schritt. Er kommt ursprünglich aus der Elektrokatalyse und ist in einen neuen Bereich gegangen. „Ich wollte neue Materialien kennenlernen, um mein Spektrum zu erweitern.“ Wo die Reise hingehen solle, hat der Exzellenzpreisträger mit dem Unternehmen besprochen. „Das ist ein Vorteil bei einer Initiativbewerbung, denn das war es ja letztlich.“ Deswegen waren die u Anna Rustler
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