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Editorial

Jahresauftakt

So viel einhellige Begeisterung …

… wie zur Eröffnung der Hamburger Elbphilharmonie war

selten. Zeitungen und diverse Fernsehberichte feierten

die Eröffnung des neuen Hamburger Wahrzeichens nach

langwieriger und kostenexplosiver Entstehungsgeschichte

in seltener Einmütigkeit. Architekturkritiker und Reporter

schwärmten von „Hamburgs klangvoller Schönheit“ und dem

„ersten überragenden Bau des neuen Jahrtausends“, von

dessen „verschwenderischer Großzügigkeit“ sich auch die

ersten „normalen“ Konzertbesucher beeindruckt zeigten.

Dass ein Neubau derart hochgelobt wird, dürfte ein Novum in

Deutschland sein. Die kollektive Selbstvergewisserung, dass

wir es nach wie vor können, schön, komplex und einzigartig

zu bauen, mag die Euphorie beflügelt haben.

Das Happy End bei Hamburgs langjährigem Problemprojekt

hat das Baujahr 2017 klangvoll eröffnet. Die konjunkturellen

Aussichten sind nach wie vor gut. Bauindustrie und Bau­

gewerbe prognostizieren weitere Umsatzzuwächse, in Höhen

wie seit zwanzig Jahren nicht mehr. Wie die wirtschaftliche

Lage der Ingenieurbüros im VBI ist, wie sich Umsätze und

Rendite entwickeln, ob die Nachfrage nach qualifizierten In­

genieuren weiter gestiegen ist – Antworten auf diese Fragen

gibt es demnächst, wenn die Ergebnisse der traditionellen

VBI-Konjunkturumfrage vorliegen. Die Auswertung lesen Sie

in der nächsten Magazin-Ausgabe Anfang April, zuvor infor­

mieren wir Sie natürlich aktuell auf der VBI-Website und per

Newsletter.

Doch zurück zur Ausgabe Nr. 1 des Jahrgangs 2017, die vor

Ihnen liegt. Schwerpunktthema ist diesmal die Wasserwirt­

schaft, die zu den Schlüsselbranchen entwickelter Volks­

wirtschaften gehört. Die Beiträge vermitteln einen Eindruck

davon, wie vielfältig und innovativ die Arbeit unabhängiger

Planungsbüros dieser Branche ist. Das reicht vom Generatio­

nenprojekt Emscher-Renaturierung – Europas derzeit größ­

tem wasserwirtschaftlichen Vorhaben – über die Planung

einer technisch hochmodernen Trinkwasseraufbereitungs­

anlage bis zu einer skalierbaren Lösung für die nachhaltige

Klärschlammbehandlung und -verwertung auf Kläranlagen

kleiner und mittlerer Größe. Außerdem geht es um den Ge­

wässerschutz, um vorausschauende Schadensbegrenzung

bei urbanen Sturzfluten und neueste hydrographische Laser­

systeme zur Gewässervermessung aus der Luft im Dienste

der Hochwasservorsorge.

Was sonst noch in dieser ersten Ausgabe des neuen Jahr­

gangs steht, finden Sie nach dem Umblättern im Inhaltsver­

zeichnis. Sieht ungewohnt aus, irgendwie anders als bisher?

Stimmt, mit diesem Eindruck liegen Sie vollkommen richtig.

Das VBI-Magazin startet mit neuem Layout ins neue Jahr.

Damit verbunden ist auch ein Verlagswechsel. Neuer VBI-

Partner für Herstellung, Vermarktung und Vertrieb der Zeit­

schrift ist die Köllen Druck + Verlag GmbH in Bonn.

Ob der Relaunch gelungen ist, das müssen Sie beurteilen.

Feedback dazu würde mich freuen. Mailadresse und Redakti­

onsdurchwahl haben sich nicht geändert, zu finden sind die­

se ab sofort ganz vorn im Impressum auf Seite 5.

Bevor Sie jetzt aber tatsächlich Umblättern, noch der Hinweis

zum Online-Archiv auf

www.vbi.de/VBI-Magazin.

Dort finden

Sie sowohl das Jahresinhaltsverzeichnis des vergangenen

Jahres als auch die sechs Ausgaben von 2016 als Pdf-Datei

zum Lesen, Blättern, Downloaden.

Ines Bronowski,

Chefredakteurin